Ein mächtiger Gletscher formte vor vielen tausend Jahren den imposanten Taleinschnitt der Klamm. Seit seinem abschmelzen modelliert die Kapruner Ache dieses beeindruckende Tal stetig weiter.
"Tosend und mächtig eilen uns die Fluten entgegen" Diese Worte sprach der beeindruckte Statthalter von Salzburg und Namensgeber Sigmund Graf von Thun bei seinem ersten Besuch der Klamm.
Und jeder der die Sigmund-Thun-Klamm heute besucht, kann diese Worte verstehen. Es ist ein besonderes Naturschauspiel mit tosendem Wasser zwischen hohen Felsen und mystischer Stimmung.
Vor 14.000 Jahren reichte ein Gletscher durch das Kapruner Tal. Dieser bewegte sich langsam immer weiter talwärts und gestaltete den besonderen Taleinschnitt der Sigmund-Thun-Klamm.
Nach seinem Abschmelzen nahm die Kapruner Ache seinen Platz ein und formt seit dem die Kalkglimmerschieferfelsen des Bürg- und Maiskogels bis heute stetig weiter und immer tiefer.
Heute ist die Klamm 32 Meter tief und 320 Meter lang und hat besondere Strudelköpfe und Kolke gebildet. Markante Glättungen und mystische Formen und Zeichnungen vervollständigen das Bild, das die Kapruner Ache stetig weiter verändert.
Nikolaus Gaßner war ein Kapruner Pionier der 1890 beauftragt wurde eine Straße von Zell am See hinauf zum Mooserboden zu planen und zu bauen. Mit diesem Fahrweg wurde das Kapruner Tal zunehmend touristisch erschlossen und zu einem der beliebtesten Täler der Hohen Tauern.
So ergab es sich, dass der imposante Taleinschnitt 1893 mit einer von Nikolaus Gaßner geplanten Holzsteganlage erschlossen und für jeden zugänglich gemacht wurde. Schon damals war sie ein anziehendes Naturschauspiel das den Namen des damaligen Stadthalter von Salzburg Sigmund Graf von Thun erhielt.
1938 geriet die Klamm jedoch langsam in Vergessenheit und die Steganlagen verfielen. Ein anderes imposantes technisches Bauwerk trat in den Vordergrund, das Kraftwerk Kaprun.
So kümmerte man sich lang nicht um die Steganlagen in der wundervollen Klamm, bis der Verein VSF-Kaprun beschloss die Sigmund-Thun-Klamm wieder zu erschließen. Die neue Steganlage 1992 wurde nach fünfmonatiger Bauzeit eröffnet und erfreut seit dem wieder zahlreiche Besucher.
Ein besonderes Highlight ist in den Sommermonaten die sagenhafte Nacht des Wassers. Hier treffen sich alle interessierten jeden Montag um 20 Uhr am Taleinstieg der Klamm.
Den Zugang zur Klamm finden sie bei der Kraftwerk Hauptstufe kurz vor der Talstation der Maiskogler Bergbahn.
Bei der abendlichen Wanderung geht man gemeinsam mit Begleitpersonen um 20:15 Uhr durch die Klamm. Der Weg führt entlang am Klammsee und trifft sich zum Schluss beim Klammsee-Stüberl. Der Weg nach der Klamm ist liebevoll mit Kerzen und Lämpchen markiert.
Beim Klammsee-Stüberl erwartet sie ein Lagerfeuer an dem alte Mythen erzählt werden und man gemütlich beisammen sitzt. Eine leckere Ofenkartoffel mit hervorragender Kräutersoße wartet auf jeden zur kleinen Stärkung.
Am Ende des Abends bekommt jeder eine Fackel und man geht gemeinsam entlang des Wanderweges oberhalb der Klamm wieder zurück zum Ausgangspunkt. Es ist ein besonderer Abend und nur zu empfehlen.
Die Sigmund-Thun-Klamm ist eine kleine aber sehr beeindruckende Klamm die Sie unbedingt besuchen sollten.
Weiter Informationen erhalten Sie unter:
Sigmund-Thun Klamm
Telefon: +43 50313-23228
Kassa der Klamm während der Öffnungszeiten
Telefon: +43 50313-23201
Büro Verbund Tourismus
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